Portrait

Steckbrief

  • Baujahr 1960 (14.07.60) geboren in Basel.
  • Schule in Basel und Murten, am schönen See
  • 2 Kinder: Nathalie geb. 20.5.1984 und Alain geb. 8.4.1986
  • Chemische Ausbildung in der Ciba-Geigy (heutige Novartis)
  • Weiterbildung: Kaufmann, Treuhänder, Web-Publisher
  • Arbeitete von 1979 bis 1985 als Laborant (Analytik) und von 1985 bis 2006 alsWirtschaftsprüfer, Treuhänder und IT-Unternehmensberater. Ab 2006: «Musiker»
  • Hobbies: Lesen, Gitarren- und Modellbbau. Kochen, Natur

Musikalische «Karriere»
1974 (Ich war 14)  zeigte mir mein Cousin Rene Chopard sein Bandlokal in Wittenbach (SG). Er war Lehrer und im im Militär Fourier immer aufgestellt, witzig und er war mein Vorbild. Im Probelokal durfte ich mal ins Mikrofon singen und es traf mich wie der Blitz: Die Stimme verstärkt mit Echo-Effekt. Dann am selben Tag bei ihm zu Hause ergriff ich die Gitarre, die er seitlich an seinem Büchergestell aufgehängt hatte und meine Zukunft war besiegelt: Ich werde einen grossen Teil meiner Zeit der Musik widmen. Es sollte aber noch 2 Jahre dauern bis meine Grossmutter mir eine Gitarre schenkte. Doch zuerst gehe ich den Weg eines gemässigten üblichen gewerblichen Leben, da ein Musikerleben finanziell zu unsicher ist für eine Familie und ich habe ja noch Zeit.

Ich begann mich dann ab 1977 ernsthaft hinter das Instrument zu klemmen und übte wie verbissen. Ich spielte mich um Kopf und Kragen, nahm die Gitarre sogar auf die Toilette und es war fast eine fanatische Liebe. Während ich musikalisch sehr schnell Fortschritte machte, schrammte es in der Lehre immer mit genügend knapp am Desaster vorbei.

Mit 46 Jahren begann ich von der Musik zu leben, anfangs mit wenigen Schülern und gelegentlichen kaufmännischen Nebenjobs. Nach ein paar Jahren war das Standbein gefestigt und heute lebe ich vom Unterricht, Shop/Verkauf und vermehrt vom Gitarrenbau/Gitarrenservice. Für die Zukunft, so es die Gesundheit will, plane ich den Part des Gitarrenbaus weiter auszubauen um im Gegenzug die Auftritte (altershalber) leicht runterzufahren. Der Bau oder die Fertigung von Elektrischen Gitarren faszinieren mich und ich beschäftige mich vor allem mit der nachhaltigen Oberflächen-Behandlung ohne giftige Nitrolacke. Also wasserlösliche Beize, Schelllack, Wachse und Oele.

Ich geniesse es, als Selbständiger die Freiheit zu geniessen, aber im Gegenzug den Druck auszuhalten immer genügend Umsatz zu generieren um diesen Traum am Leben zu erhalten. Jeder Schüler, auch wenn er nur eine einzige Lektion bei mir bezogen hat, war/ist ein Teil davon diesen Traum zu verwirklichen.

Bands

Jedem zu empfehlen: Musik mit Gleichgesinnten. Nebst den musikalischen Erlebnissen, muss das Zwischenmenschliche immer gepflegt werden. So toll die Auftritte, so aufwändig die Meinungsverschiedenheiten, die ausdiskutiert werden müssen und einem aber weiter bringen. In folgenden (unbekannten) Bands durfte ich spielen.

  • The Flakes, Stingray, Basel (70er Jahre)

  • The Ponnys – ja, nicht the Ponnies, Basel (80er Jahre)

  • Trio Borsalino und The Borsalino Band, Kestenholz  (80er und 90er Jahre)
  • Cityliner, Bettlach, 90er Jahre
  • Johnny and the Cashflows – Johnny Cash Band, Deitingen (2000er Jahre)
  • Orlando & Band mit wechselnder Besetzung ja nach Anlass, bis dato

Mit 64 Jahren kann ich aber trotzdem sagen: Musik war meine erste Liebe, aber es muss nicht die letzte sein. Denn letztendlich steht der Mensch trotzdem im Vordergrund. Konnte ich aber mit meinen lokalen Auftritten vielen Leute eine Freude bereiten bzw. vielen Schülern etwas davon vermitteln, habe ich meine «lokalen» Begabungen, die mir mitgegeben wurden genutzt und meinem Leben einen Sinn gegeben, auch wenn der Status des unbekannten Musikers, des Gauklers in einer monetär orientierten Welt nicht immer bewundert wird.

Video Impressionen